Heino Alken

Das Feuerwehrwesen im Wangerland ist fest mit seinem Namen verbunden: Zusammen mit dem Gemeinderat der damals neu gegründeten Gemeinde Wangerland hat Heino Alken aus Neugarmssiel ab 1971 nicht nur die Ortswehren der fünf ehemaligen Gemeinden Hohenkirchen, Tettens, Minsen, Hooksiel und Waddewarden zu einer schlagkräftigen Einheit zusammengeführt. Er war maßgeblich auch an der Gründung der Jugendfeuerwehren beteiligt.

Am 9. Mai 2017 ist Wangerlands Ehrengemeindebrandmeister Heino Alken im Alter 92 Jahren gestorben. Trauerandacht und Beisetzung finden am Mittwoch, 17. Mai 2017, ab 13.30 Uhr in der St.-Martins-Kirche Tettens statt.

Eigentlich wollte Heino Alken nach dem Zweiten Weltkrieg nie wieder eine Uniform anziehen. Doch es kam anders: Er wurde Postbeamter – und 1950 trat er in die Freiwillige Ortsfeuerwehr Neugarmssiel ein, der er bis zu seinem Tod noch in der Altersabteilung angehörte.

Alken war engagiert und machte seine Sache überaus gut – so wurde er 1968 Gemeindebrandmeister in Tettens.
Nach der Fusion der fünf kleineren Gemeinden zur Gemeinde Wangerland 1971 wurde er Gemeindebrandmeister und leitete die Feuerwehr Wangerland bis 1986. „Das war zuerst gar nicht so leicht“, sagte Alken im Januar gegenüber der NWZ: „Auf einmal war ich für so viele Gebiete zuständig. Aber es war natürlich auch schön, dass ich gewählt wurde.“ Und außerdem zählte für ihn: ganz oder gar nicht. „Entweder man übernimmt das Amt mit all seinen Aufgaben und steht auch dazu – oder man lässt es bleiben.“

Heino Alken wurde für seine Verdienste im Feuerwehrwesen mit der Landesverdienstmedaille der Feuerwehren in Silber geehrt. Außerdem erhielt er das Niedersächsische Ehrenzeichen in Gold.

Zahlreiche Ereignisse wie die Flut- oder Schneekatastrophe und der Großbrand eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Wichtens fielen in die Amtszeit Alkens. Und er sorgte zusammen mit Rudi John (Tettens) und dem Hooksieler Hans Albrecht für die Gründung der Jugendfeuerwehren im Wangerland.