Neueste Einträge (6)
Trauer um Gerd Hermes
08.11.2019 um 08:54 Uhr von NWZ
Im Alter von 79 Jahren ist am Mittwoch überraschend die Wildeshauser Unternehmerpersönlichkeit Gerd Hermes, Gründer von Hermes Systeme, gestorben. Das teilte die Familie am Donnerstag mit. Hermes hinterlässt seine Frau Monika sowie die Söhne Ingo und Ralf, die ebenfalls im Unternehmen tätig sind.
Gerd Hermes hatte bis zum 30. Lebensjahr auf dem elterlichen Hof in Visbek als Landwirt gearbeitet, ehe er zum Elektromeister umschulte. Im Jahr 1985, im Alter von 45 Jahren, gründete er in den Räumen der ehemaligen Firma Lamprecht sein Unternehmen, das heute als Spezialist für Automatisierungstechnik gilt. Damals hatte Hermes drei Beschäftigte; heute sind mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmensverbund tätig.
Hermes Systeme ist unter seiner Ägide zu einem Kompetenz-Center für technische Gebäudeausrüstung, Industrieautomation, Wasser-, Schwimmbad-, Kläranlagen- und Kältetechnik gewachsen. Für seine Innovationsfreude, aber auch für das Engagement in Sachen Nachwuchsarbeit wurde das Unternehmen mit dem Wildeshauser Wirtschaftspreis 2007 und mit dem Großen Preis des Mittelstands ausgezeichnet. Das Wohl der Firma, aller Mitarbeiter und Geschäftspartner lag Gerd Hermes stets sehr am Herzen, berichtet sein Sohn Ingo, der seit einigen Jahren die Geschäfte führt.
Gerd Hermes war aber auch sozial engagiert: Gemeinsam mit Reinhold Stöver gründete er die Mittelstandsvereinigung (MIT) Wildeshausen. Außerdem war er im Schützenverein Visbek aktiv.