Horst Krupp

Horst Krupp

* 29.03.1931
† 13.02.2020 in Blexen
Erstellt von NWZ Online
Angelegt am 18.02.2020
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Gedenkkerze

Theda Grund geb. Feldhusen

Entzündet am 15.03.2023 um 22:21 Uhr

Meine Gedanken gehen zurück in die Kindheit, damals lernte ich Horst kennen. Er war sehr freundlich und ich habe leider erst später von dem Verlust dieses netten Mannes gehört.  Mein Beileid gilt seiner Familie. 

Nordwest-Zeitung

vom 28.03.2020

Trauer um den Nordenham-Botschafter

20.02.2020 um 11:37 Uhr von NWZ

 

Freilichtschauspiel am Nordenhamer Strand. Horst Krupp hat in Nordenham Theater-Geschichte geschrieben. In 29 Stücken stand er für die Plattdüütschen auf der Bühne. Am vergangenen Donnerstag ist der beliebte Freizeit-Schauspieler im Alter von 88 Jahren gestorben.

Horst Krupp wurde am 29. März 1931 im westpreußischen Guhringen geboren. Sechs Wochen nach seiner Geburt starb der Vater. Horst Krupp wuchs mit seiner Mutter und seiner 13 Jahre älteren Schwester Irmgard auf einem 20-Hektar-Hof mit Ackerbau und Viehzucht auf. Nach dem Krieg fand die Familie in Süderhackstedt bei Husum ein neues Zuhause. Horst Krupp hätte gerne eine Lehre als Rundfunktechniker gemacht, doch weil er nichts anderes fand, ging er 1950 zu einem Bauern nach Hooksiel.


1960 geheiratet
1952 wechselte er zum Hengstzüchter Dietrich Meinardus auf Schimmelpfennigsberg bei Stollhamm, wo er Hengstfohlen bis zur Körung begleitete. Er hatte bei Meinardus Familienanschluss, genau wie Adeline Köchel, das Fräulein aus dem Haushalt. Die beiden wurden ein Paar und heirateten am 26. August 1960 auf dem Hof der Brauteltern in Syubkelhausen.

1964 bauten sie sich ein Haus an der Elbinger Straße. Bauer war Horst Krupp nun nicht mehr, sondern Außendienstmitarbeiter beim Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband.

1984 suchte Inge Debelts Schauspieler für die neue niederdeutsche Bühne De Plattdüütschen. Horst Krupp meldete sich und bekam gleich im ersten Stück „Frikadellen“ die Hauptrolle: Er spielte einen geizigen Bauern.

2008 zur 100-Jahr-Feier der Stadt verkörperte er als Botschafter Nordenhams noch einmal den Stadtgründer Wilhelm Müller.

Seine alte Heimat Westpreußen hat Horst Krupp nie vergessen. Seit den 70er-Jahren ist er immer wieder dort gewesen.

13 Jahre lang war Horst Krupp Vorsitzender der Siedlergemeinschaft der vertriebenen Landwirte.


Plattschnacker
Die plattdeutsche Sprache hatte Horst Krupp im Alter von 16 Jahren gelernt. Und er hat sich bis zu seinem Tod dafür eingesetzt, dass sie erhalten bleibt – nicht nur auf der Theaterbühne. 2008 hat Horst Krupp gemeinsam mit seiner Frau im Mehrgenerationenhaus eine Plattschnacker-Gruppe gegründet. Nicht nur dort wurde er für seine freundliche und zuvorkommende Art und seine Bescheidenheit geschätzt. Und nicht nur in dieser Runde hinterlässt er eine riesengroße Lücke.

Für seine ehrenamtliche Arbeit ist Horst Krupp von der Nordwest-Zeitung und der Oldenburgischen Landesbank als „Nordenhamer des Jahres 2010“ ausgezeichnet worden.

Nordwest-Zeitung

vom 20.02.2020

Gedenkkerze

NWZTrauer.de

Entzündet am 18.02.2020 um 10:44 Uhr
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