Irmgard Mann

Leffers-Patriarchin Irmgard Mann im Alter von 101 Jahren gestorben

Sie wuchs mit elf Geschwistern in Wilhelmshaven auf. Auch die Eltern waren Kaufleute.

Trauer um die Patriarchin des Modehauses Leffers: Im Alter von 101 Jahren starb jetzt Irmgard Mann, die bis zum Ende ihres Lebens Anteil genommen hatte an der Entwicklung des Unternehmens.

Noch im Alter von 93 Jahren hatte sie beim Firmenjubiläum in der Weser-Ems-Halle eine Rede gehalten, für die Sie von den 250 Gästen aus ganz Deutschland Standing Ovations bekam.

Drei Säulen waren es, die ihr in glücklichen wie in dunklen Tagen Erfüllung und Lebenssinn gaben: Das war ein unerschütterlicher Glaube, die Familie und das Unternehmen, das heute von Enkel Ulrich Mann geführt wird.

Irmgard Mann war in Wilhelmshaven mit elf Geschwistern aufgewachsen, von denen noch eine Schwester lebt. Im elterlichen Geschäft trug sie schon als Kind den Kunden die Warenkörbchen zur Kasse. Leffers Oldenburg war im Oktober 1928 von den Brüdern August und Georg Leffers gegründet und 1934 unter Führung von Irmgard Manns Vater Georg Leffers selbstständig geworden.

Gemeinsam mit Ehemann Jacob Mann baute sie die Firma aus, nachdem ihre Brüder Franz und Heinz Leffers nach Mönchengladbach gegangen waren. Besonders in den schweren Nachkriegszeiten setzte sie sich sehr für die Beschäftigten des Hauses ein. Zeit ihres Lebens war sie froh, dass Leffers Oldenburg selbstständig geblieben war und so mit Standorten in Leer, Lippstadt und Vegesack erweitert werden konnte.

Sie verstand sich immer als „Mutter der Kompagnie“. Einerseits kamen die Mitarbeiter mit all ihren Sorgen zu ihr, andererseits war sie aber auch Planerin mit den Architekten, Beraterin ihres Mannes und Mutter eines Sohnes, den sie vor sieben Jahren verlor. Hansjörg Mann starb im April 2005 im Alter von 67 Jahren.

In einem Requiem in der Bümmersteder St.-Josef-Kirche am 27. Januar 2012 ab 12.30 Uhr nehmen Angehörige, Freunde und Mitarbeiter Abschied von Irmgard Mann.