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Gedenkkerze
Bettina Spohr in Lübeck
Enno Böning stirbt im Alter von 98 Jahren
21.01.2010 um 16:23 UhrNORDENHAM - Der Altverleger der „Kreiszeitung Wesermarsch“, Enno Böning, ist am Montag im Alter von 98 Jahren verstorben. Fast 40 Jahre lang hatte er die Geschicke der „Butjadinger Zeitung“ und der „Kreiszeitung“ mitbestimmt.
Enno Böning wurde am 15. Juni 1911 in Nordenham geboren. Sein Großvater Wilhelm Böning, der den Zeitungsverlag 1876 gegründet hatte, bereitete ihn auf die Tätigkeit als Verleger vor. Nach dem Abitur absolvierte Enno Böning eine Ausbildung in Technik und Redaktion der „Bremer Nachrichten“ und des Schünemann-Verlages in Bremen. Anschließend studierte er Staatswissenschaften und legte die Prüfung zum Diplom-Volkswirt ab. Seine nächste berufliche Station war die Oberfinanzdirektion in Bremen.
1938 trat Enno Böning in den Verlag ein, der von seinem Vater Elimar Böning geführt wurde. Dort übernahm er kaufmännische und redaktionelle Aufgaben.
1940 wurde Böning als Leutnant der Reserve einberufen. 1941 heiratete er. Enno Böning wurde an der Ostfront verletzt und geriet 1945 als Oberleutnant im Divisionsstab in französische Kriegsgefangenschaft. Von dort kehrte er 1946 an seinen Schreibtisch in Nordenham zurück.
Nach dem Zweiten Weltkrieg durfte der Verlag nur den „Allgemeinen Anzeiger“ mit amtlichen Bekanntmachungen herausgeben, 1949 kam die alte „Butjadinger Zeitung“ als „Kreiszeitung Wesermarsch“ neu heraus.
1953 erhielt Enno Böning Prokura. Zusammen mit dem Mitverleger Gerhard Wölbling steuerte er das Unternehmen durch schwere Zeiten. 1970 sorgte er dafür, dass die Mehrheit der Anteile an den Herausgeber und Verleger der „Nordsee-Zeitung“ Bremerhaven, Dr. Joachim Ditzen-Blanke, verkauft wurde.
Am 1. März 1978 ging Enno Böning in den Ruhestand. Doch als Mitgesellschafter brachte er weiterhin seine Erfahrungen ein. Sein Interesse an dem Unternehmen erlosch nie.
