Fritz Jürgens

ROSENBERG - Plötzlich und unerwartet ist jetzt der Vorsitzende des Vareler Shantychors, Fritz Jürgens, im Alter von 65 Jahren verstorben. Jürgens war auch Initiator einer erfolgreichen Spendensammelaktion zugunsten der Vareler Windmühle.

Erschüttert zeigten sich die Mitglieder des Shantychores „De Freesen ut Varel“, dessen Leitung Jürgens vor zwei Jahren übernommen hatte. „Er war ein wertvoller und agiler Mensch, der noch so viele Ideen für das Jubiläum des Shantychors im nächsten Jahr hatte. Ein großer Verlust“, würdigte Shantychor-Sprecher Herbert Hamjediers den Verstorbenen. Jürgens war auch Mitglied im Gemischten Chor „Stehe fest“ Rosenberg.

Geboren am 12. März 1943 in Neuenwege, wuchs Jürgens auf dem elterlichen Hof auf und besuchte die Schule in Neuenwege. Er absolvierte bei Stoffers in Altjührden die Ausbildung zum Elektriker. Eine Zeit lang arbeitete er im Schwarzwald beim Baukonzern Hochtief. 1966 kehrte Jürgens zurück nach Varel, arbeitete in Großenmeer bei einer Firma für Blitzschutztechnik. Später wechselte er zur Norddeutschen Bautechnik, für die er die Zweigstelle Berlin aufbaute.

Neben seinem Einsatz für den Shantychor organisierte Jürgens eine Spendensammlung zugunsten der Vareler Mühle, die von sich reden machte. Er verkaufte Pflastersteine zum Preis von 25 Euro, deren Käufer sich mit Namen in dem Stein verewigen können. Mehr als 5000 Euro kamen in kurzer Zeit zusammen. Heimatvereinsvorsitzender Hans-Georg Buchtmann wird die Aktion mit den Pflastersteinen in Jürgens‘ Sinne fortsetzen.

1968 heiratete Jürgens seine Frau Margot. Der Ehe entstammen zwei Töchter, Birte und Kerstin. Familie und Freunde geben Jürgens am Freitag, 5. Februar, das letzte Geleit. Die Trauerfeier beginnt um 13 Uhr in der Auferstehungskirche. Im Anschluss wird der Shantychor, dem Jürgens so gerne angehört hatte, dem Vorsitzenden ein letztes Lied singen.