Fritz Güttler

Wenn Fritz Güttler für das Technische Hilfswerk im Einsatz war, dann ging es ihm nicht darum, Ruhm und Ehre zu ernten. Der Landesvorsitzende des THW, Ralph Dunger, hat ihn einmal als „Überzeugungstäter“ bezeichnet. Am vergangenen Montag ist Fritz Güttler im Alter von 59 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Er hinterlässt eine Frau und drei Kinder.

15 Jahre lang, von 1992 bis 2007, war Fritz Güttler Ortsbeauftragter des THW in Nordenham. Die Helfer haben ihn dort als verantwortungsbewusste und kollegiale Führungspersönlichkeit kennen gelernt. Wie kaum ein anderer hat er sich für die Belange des THW eingesetzt. Von Montag bis Freitag war er fast jeden Abend in der Dienststelle, die sich zu Beginn seiner Tätigkeit noch in Grebswarden befand. Bis zu 900 Stunden im Jahr kamen dabei zusammen und etliche weitere, die in keinem Dienstbuch verzeichnet sind.

Fritz Güttler galt als zuverlässiger Partner: ein Mann, auf den man sich verlassen konnte. Mit seinem ausgeprägten Interesse an Menschen und an moderner Technik war er die Idealbesetzung für das Ehrenamt an der Spitze des THW-Ortsverbandes. Und in dieser Funktion erwarb er sich Anerkennung und Wertschätzung weit über die Grenzen des THW hinaus.

1968 begann Fritz Güttlers Engagement im Dienste der öffentlichen Sicherheit. Beim THW übernahm der gelernte Maschinenschlosser und Arzthelfer im Laufe der Jahre immer mehr Verantwortung. Er war Messtrupp-Leiter, ABC-Zugführer und Öffentlichkeitsbeauftragter, bevor er 1992 das Amt des Ortsbeauftragten übernahm. Zu den großen Projekten in seiner Amtszeit gehörten der Aufbau der Fachgruppe Ölschadensbekämpfung und der Umzug der Dienststelle in das neue Domizil in FAH.

Seinem Nachfolger Michael Haferkamp hat Fritz Güttler vor zwei Jahren einen bestens aufgestellten Ortsverband hinterlassen. Auch nach seinem Ausscheiden aus der Führungsriege stand er dem THW immer mit Rat und Tat zur Seite.