Gerold Pflug

Überraschend ist am Samstag, 2. März 2019, Hudes ehemaliger Bürgermeister Gerold Pflug verstorben. Von 1984 bis 1998 hatte er das wichtige Amt ausgeführt – damals war es noch ehrenamtlich – und die Entwicklung der Gemeinde maßgeblich mitgestaltet. Pflug, bei den Huder Einwohnern stets beliebt, Jahrgang 1935, wäre am Montag, 11. März 2019, 84 Jahre alt geworden. Er hinterlässt seine Frau Inge Pflug, drei Kinder und drei Enkel.

„Das ist eine traurige Nachricht. Gerold Pflug war ein Kümmerer – ein Bürgermeister, wie man ihn sich vorstellt. Er hat sich immer um die Belange der Huderinnen und Huder gekümmert und sich für sie eingesetzt“, sagt Hudes aktueller Bürgermeister Holger Lebedinzew.

Gerade seine ehrenamtliche Tätigkeit als Bürgermeister sei dem Verstorbenen hoch anzurechnen. Lebedinzew hatte seinen Vorgänger vor einiger Zeit noch kennenlernen dürfen. „Er war jemand, der weiß, wie Hude lebt und tickt. Damit passte er hervorragend hierher“, erinnert sich Lebedinzew.

In seiner 14-jährigen Amtszeit hatte Gerold Pflug vieles in der Gemeinde Hude auf den Weg bringen können. Unter anderem wurde das Schulzentrum geschaffen. Auch die Unternehmensansiedlung trieb der ehemalige CDU-Politiker voran. Die wirtschaftliche Stabilität der Gemeinde war ihm immer ein wichtiges Anliegen.

Da er selbst auf einem Hof aufgewachsen war, pflegte der bodenständige Hurreler ein gutes Verhältnis zu vielen Hudern. Der  Landwirt kannte sich in der Gemeinde bestens aus. Sogar Nachfolger Axel Jahnz habe so manchen Ratschlag bei ihm eingeholt, als er zu Hudes erstem hauptamtlichen Bürgermeister gewählt wurde, heißt es.

Im Jahr 2006 wurde der Hurreler Christdemokrat nach 34-jähriger Ratszugehörigkeit verabschiedet. Während seiner Ratstätigkeit hatte Gerold Pflug seit 1972 in zahlreichen Ausschüssen gearbeitet. Dem Verwaltungsausschuss gehörte er seit 1981 mit nur wenigen Unterbrechungen bis 2006 an. Darüber hinaus vertrat er Hude 25 Jahre lang im Kreistag.

Gerold Pflug war unter anderem mit der Silbernen Ehrennadel des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes ausgezeichnet worden. Verliehen wurde dem Politiker sogar der Wanderpreis „Kavalier der Lüfte“. Er hatte zwar selbst nichts mit der Fliegerei zu tun, setzte sich aber für den Fliegerabend in der Gemeinde ein und überreichte regelmäßig den Wanderpreis.