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Gedenkkerze
Petra Witte
Ruhe in Frieden. Hude vermisst dich.
Huder trauern um einen sehr guten Freund
18.02.2021 um 08:38 Uhr von NWZvon Klaus Derke
HUDE/FIUME VENETO Tief erschüttert haben die vielen Freunde in Hude davon Kenntnis nehmen müssen, dass Gaetano Bertoldo in einem Krankenhaus in seiner italienischen Heimat an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben ist, kurz vor Vollendung seines 64. Lebensjahres.
Tano, wie ihn alle nannten, hat zusammen mit seiner Ehefrau Tina das Eiscafé Italia in Hude mehr als 37 Jahre betrieben. Tano und Tina brachten, als sie 1980 ihr erstes Eiscafé an der Parkstraße 20 in Hude eröffneten, „La Dolce Vita“ in den Klosterort. Gemeinsam mit weiteren Huder Mitstreitern hoben sie die beliebte, jedes Jahr stattfindende Italienische Nacht einst aus der Taufe. Und sie legten auch den Grundstock für die seit 2002 bestehende Partnerschaft zwischen Fiume Veneto und Hude. Das Eiscafé Italia, das 1991 an die Parkstraße 32 umzog, war die Keimzelle für unzählige freundschaftliche Begegnungen.
Der Abschied von Hude fiel Tano sehr schwer, als er und seine Frau beschlossen, Anfang 2017 das Eiscafé an einen Nachfolger zu übergeben und in ihre Heimatstadt Fiume Veneto zurückzukehren, um näher bei der Familie von Tochter Margherita und ihrem Enkelkind Agnese zu sein. Es war eine sehr emotionale Abschiedsfeier, als Tano und Tina sich auf der Italienischen Nacht im Sommer 2017 dann auch offiziell aus Hude verabschiedeten.
Tano hielt nach dem Weggang aus Hude Kontakt mit vielen Freunden und schaute immer mal wieder vorbei im Klosterort. Corona-bedingt fiel im vergangenen Jahr die Italienische Nacht aber aus, auch weitere geplante Begegnungen mussten abgesagt werden.
Er vermisse Hude immer noch, an Hude hänge sein Herz, sagte Tano im Juli 2020 in einem Gespräch mit unserer Redaktion, als Corona in Italien das erste Mal wütete und Besuche in Hude nicht möglich waren. Tano hatte sich nach seiner Rückkehr in Fiume Veneto ehrenamtlich bei der italienischen Caritas engagiert. Auch im örtlichen Sportverein war er aktiv. Und natürlich hielt ihn seine Enkeltochter auf Trab. Es sollten schöne Jahre in der Heimat werden, mit vielen Stippvisiten in Hude. Sein früher Tod hat das zunichte gemacht. Das Mitgefühl gilt seiner Familie.