Wilhelm Klotmann

Er rührte in vielen Töpfen. Zählt man  alle Gruppen, Vereine und Institutionen zusammen,

in denen er tätig war , kommt man  auf die stolze Zahl von 13.

Die Rede ist von Wilhelm Klotmann aus Barßel.

Doch der ehemalige Konrektor der Realschule Barßel lebt nicht mehr. Er verstarb am  vergangenen Mittwoch nach kurzer Krankheit. 

Der 87-jährige Familienvater aus Barßel kam 1956 in die Gemeinde Barßel. Zuvor hatte er in Ahlfeld im Harz auf Lehramt studiert. Per Losverfahren wurde ihm schließlich eine Stelle an der damaligen Volksschule in Elisabethfehn-Nord angeboten. Wenig später unterrichtete er in Harkebrügge, bevor er 1966 an die Barßeler Realschule wechselte.

Der gebürtige Braunschweiger hatte viele Hobbys und Talente. Er liebte Jazz-Musik, wanderte viel und verreiste gern. Seit vielen Jahren spielte er beim Barßeler Shanty-Chor den E-Bass. Er war  Gitarrist bei den „Neptun Sängern“, und donnerstags machte  er zusammen mit einem Akkordeonspieler von 20 bis 24 Uhr Musik in der „Kleinen Weinstube“ im ammerländischen Bad Zwischenahn. Viele Jahre war er  Vorsitzender im Barßeler Kneipp-Verein. Für die Volkshochschule war Klotmann ebenso im Einsatz wie in zwei Bootsclubs, der Kreisverkehrswacht sowie im „Bildungs- und Erholungswerk“ Bezirk Oldenburg.

Sein Steckenpferd war  aber sicherlich die Arbeit für das Katholische Bildungswerk Barßel, dessen Leiter er  38 Jahre war und hier auch zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Er war  damals vom Pfarrer zu einem Gespräch eingeladen worden und kam dann als Leiter des Bildungswerkes wieder nach Hause. Mit Wilhelm Klotmann verliert die Gemeinde einen Menschen, der mehr als eigentlich üblich das Ehrenamt gepflegt, gelebt uns ausgeübt hat. Die Eucharistiefeier ist am Samstag 13. Juli 2019 um 10 Uhr in der Friedhofskapelle.