Dr. Jürgen Poeschel

Dr. Jürgen Poeschel

* 15.05.1942
† 22.11.2015 in Hundsmühlen
Erstellt von NWZ Online
Angelegt am 25.11.2015
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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Dr. Jürgen Poeschel, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Trauer um ersten hauptamtlichen Oberbürgermeister

23.11.2015 um 22:11 Uhr
 

Trauer um Dr. Jürgen Poeschel: Im Alter von 73 Jahren verstarb am Sonntag Oldenburgs erster hauptamtlicher Oberbürgermeister.

 

Der Jurist und Vater von vier Kindern mit einem preußischen Traditionsverständnis stand von 1996 bis 2001 an der Spitze der Stadt.

Poeschel wurde am 15. Mai 1942 im westpreußischen Kasdorf (heute Kazmierowo) geboren und entschied sich nach seinem Jurastudium in Göttingen für eine Laufbahn in Kommunalverwaltungen.

 

Seine Kenntnisse waren gefragt in Braunschweig und Wolfenbüttel, ehe er 1986 in das Oldenburger Rathaus einzog, zunächst als parteiübergreifend geschätzter Rechtsdezernent, 1988 kam auch das Umweltdezernat noch hinzu.


Nach der Wiedervereinigung wechselte Poeschel nach Dresden in das Sächsische Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Von dort holten ihn die Christdemokraten 1996 zurück, und der ausgewiesene Verwaltungsjurist zog in direkter Wahl als erster Oberbürgermeister nach der Verwaltungsreform in das Rathaus ein.

 

In seine Ägide fallen etwa die Gründung des City-Managements, die Grundsteinlegung des Omnibusbahnhofs und die Eröffnung des Janssen-Museums.


Nach seiner Amtszeit widmete Poeschel sich weiter der akademischen Arbeit und galt als Experte für staats- und politikwissenschaftliche Fragen.

 

Auch Oberbürgermeister Jürgen Krogmann würdigte Poeschels Wirken. „Mit ihm verlieren wir einen engagierten Fürsprecher für die Belange Oldenburgs und des Oldenburger Landes. Mit seiner Verwaltungserfahrung hat er 1996 den Übergang in das damals neu definierte Amt des Oberbürgermeisters für Oldenburg gestaltet.“


Die Trauerandacht für den nach schwerer Krankheit Verstorbenen beginnt am Freitag um 11 Uhr in der Marienkirche in Wardenburg.