Adam Kika

Mit Trauer und großer Betroffenheit wurde am Mittwoch in Harkebrügge der plötzliche Unfalltod von Dorfgastwirt Adam Kika aufgenommen. Der 54-Jährige war am Mittwoch gegen 9.30 Uhr mit seinem Auto auf der Landstraße zwischen Ocholt und Godensholt verunglückt. Nach Erkenntnissen der Polizei war Adam Kika aus bislang unbekanntem Grund mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn geraten und gegen einen Baum geprallt.

Der aus Bayern stammende Gastronom war vor fünf Jahren nach Harkebrügge gekommen, um mit seiner Lebensgefährtin als Pächter den Landgasthof Block mit Restaurant und Hotel zu betreiben. Erst vor zwei Jahren war das Konzept des Restaurants modernisiert worden. Es wurde seitdem erfolgreich als Steakhaus betrieben.

Der Verstorbene setzte sich für die Entwicklung des Ortes ein und unterstützte die Vereine. Georg Eilers, Vorsitzender des Aktiv-Kreises Harkebrügge und des Schützenvereins, reagierte mit Entsetzen: „Wir haben einen Freund der Vereine und des ganzen Dorfes verloren. Bei ihm waren die Vereine gut aufgehoben.'

Adam Kika habe sich aktiv am dörflichen Leben beteiligt. Der Ort habe einen liebenswerten Menschen verloren, der sich als Bayer in Norddeutschland sehr wohl gefühlt habe, so Eilers. Im Landgasthof finden regelmäßig die Zusammenkünfte der Harkebrügger Vereine statt. Eilers: „Er war unser Dorfgastwirt'.

Auch beim Sportverein Harkebrügge löste der tragische Tod des Gastronomen große Trauer aus. Vorsitzender Hubert Meiners: „Er war hier heimisch geworden.' Adam Kika habe den Sportverein stets unterstützt und beispielsweise beim Bau des Vereinsheims die freiwilligen Helfer verpflegt. Zugleich war er Namensgeber und Stifter des Kika-Cup, der jährlich während der Sportwoche von den Kreisligisten aus der Region ausgespielt wird.

Barßels Bürgermeister Bernd Schulte reagierte ebenfalls mit Betroffenheit: „Adam Kika hat sich sehr für den Ort Harkebrügge eingesetzt. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.'