Andreas Koopmann

Trauer um Andreas Koopmann: Der frühere Bad Zwischenahner Fleischwarenfabrikant ist am Donnerstag, 19. Oktober, im Alter von 95 Jahren verstorben. Die „Erste Zwischenahner Fleischwaren- und Fleischkonserven-Fabrik“ war 1888 von seinem Großvater Andreas Koopmann gegründet worden und hatte fast 100 Jahre die Wilhelmstraße geprägt, dort, wo heute unter anderem das Polizeikommissariat und die Agentur für Arbeit ihre Gebäude haben.

Noch Jahre nachdem der Betrieb geschlossen war, wurde Koopmann im Ort von früheren Mitarbeitern als „Chef“ begrüßt.

In Bad Zwischenahn hat sich Koopmann immer auch über die Grenzen des Betriebs hinaus engagiert: als Ratsherr der FDP von 1970 bis 1978 oder im Vorstand des Vereins für Heimatpflege, dem er in alter Familientradition eng verbunden war.

Neben seiner Ammerländer Heimat hat auch die Zeit im Zweiten Weltkrieg und in russischer Kriegsgefangenschaft Koopmann geprägt. 1949 kehrte er nach Bad Zwischenahn. 1950 stieg er dann in die Firma ein, die unter seiner Leitung Wurstkonserven nach Amerika exportierte und sogar Himalaya-Expeditionen mit Verpflegung aus dem Ammerland versorgte.

Bis zu seinem Tod lebte Andreas Koop­mann in Bad Zwischenahn mit Ehefrau Lotte, die ebenso wie zwei Kinder und vier Enkelkinder um das Familienoberhaupt trauert.

Die Trauerfeier findet am Freitag, 27. Oktober, um 10 Uhr in der St.-Johannes-Kirche in Bad Zwischenahn statt.