Andreas Luiken

Andreas Luiken

* 10.02.1925
† 09.01.2012 in Wangerland
Erstellt von NWZ Online
Angelegt am 12.01.2012
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Trauer um verdienten CDU-Politiker

12.01.2012 um 18:07 Uhr

Andreas Luiken im Alter von 86 Jahren verstorben – Erster Bürgermeister des Wangerlands

Trauer um Andreas Luiken: Der Kommunal- und Landespolitiker und Träger des Bundesverdienstkreuzes ist am Montag, 9. Januar 2012, im Alter von 86 Jahren verstorben.

Luiken, geboren am 10. Februar 1925 in Minsen, gehörte zu den Pionieren christdemokratischer Politik in Friesland: Er trat 1957 in die CDU ein und war ab 1958 CDU-Vorsitzender im Wangerland. 1964 wurde Luiken Ratsherr der Gemeinde Tettens, war zwei Jahre lang Bürgermeister, außerdem Kreistagsabgeordneter und stv. Landrat.

1971 wurde er erster Bürgermeister der neu gegründeten Gemeinde Wangerland, zwei Jahre später rückte er in den Landtag nach, wo er sich 17 Jahre lang für seine Heimatregion einsetzte, zuletzt saß er vier Jahre im jeverschen Stadtrat.

Als Präsidiumsmitglied und Vorsitzender des Fremdenverkehrsausschusses lagen ihm in Hannover besonders die Belange des Tourismus’ am Herzen. So konnte er die Inseln unterstützen, aber auch seine Heimatgemeinde: Der Bau von Hallenwellenbad und Campingplatz Hooksiel wurden von ihm initiiert.

Zudem war Andreas Luiken in vielen Ehrenämtern tätig, darunter in der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB). Sie baute er nach dem Krieg im Jeverland auf und war ihr Vorsitzender bis in die 90er Jahre.

Daneben führte Andreas Luiken mehrere Höfe im Wangerland. Nachdem er 1945 aus russischer Kriegsgefangenschaft geflüchtet war, führte Luiken, Sohn eines Landwirts, zunächst den Hof des Onkels, gründete ein Fuhrunternehmen und eine Lohn-Drescherei. 1951, nach der Heirat mit Magda Wilms, übernahm er Kanarienhausen – den Ursprungshof Johann Heinrich von Thünens – und 1959 einen Hof in Neu-Augustengroden.

Nach der Wiedervereinigung verabschiedete sich Luiken, Vater von drei Kindern, mit 65 Jahren aus der Politik. Mit seinem Sohn Hans-Gerd ging er nach Mecklenburg-Vorpommern, wo die beiden einen Milchvieh-Betrieb führten.

Nach seinem Rückzug aufs Altenteil widmete sich Luiken der Ahnenforschung und schrieb seine Memoiren. Studien über seine Vorfahren brachten ihn bis ins neunte Jahrhundert. Neben seinen drei Kindern hinterlässt Andreas Luiken sieben Enkel und einen Urenkel.

Die Trauerandacht für Andreas Luiken findet am Dienstag, 17. Januar 2012, um 13 Uhr in der Kirche Minsen statt.

Aufgewachsen in Minsen bewirtschaftete der heute in Jever lebende Politiker zunächst mehrere Höfe im Wangerland, Nach der Wiedervereinigung übernahm Luiken mit seinem Sohn Hans-Gerd zwei Höfe in Mecklenburg-Vorpommern, außerdem widmet er sich der Ahnenforschung: Er kennt seine Vorfahren bis zurück ins 9. Jahrhundert und schrieb seine Memoiren.

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