Egon Düser

Mit Trauer und Anteilnahme haben am Donnerstag Politik und Öffentlichkeit auf den plötzlichen Tod des Rasteder Kreistagsabgeordneten Egon Düser reagiert.

Düser starb am frühen Donnerstagmorgen im Klinikzentrum Westerstede im Alter von 63 Jahren. Erst am Montag hatte Düser, der in der Gemeinde Rastede auch 2. stellvertretender Bürgermeister war, eine schwere Operation gut überstanden.

Vergangenen Freitag teilte Düser in einem NWZ-Gespräch mit, er werde bei der Kommunalwahl am 11. September für die UWG-Rastede wieder auf Platz eins kandidieren. „Diese politische Arbeit sehe ich als interessante Aufgabe an und freue mich jedes Mal darüber, wenn ich für die Menschen etwas erreichen kann“, hatte Düser erklärt.

Von dem Eingriff am Montag erholte sich der Kreistagsabgeordnete zusehends. In der Nacht zu Donnerstag verschlechterte sich sein Zustand jedoch unerwartet schnell. Alle ärztlichen Bemühungen waren vergeblich. Egon Düser, der als begeisterter Hundebesitzer für seine Tierliebe bekannt war, gehörte dem Ammerländer Kreistag seit November 1996 an.

Landrat Jörg Bensberg erfuhr an seinem Urlaubsort von dem Tod Düsers, der mit seiner UWG-Rastede zur Kreistagsmehrheit gehörte. Bensberg reagierte sehr betroffen auf die Nachricht. Er erklärte, Egon Düser habe durch seine besondere Wesensart die Arbeit des Kreistages nachhaltig geprägt. Der verstorbene Abgeordnete war seit Januar 1998 auch Mitglied des Verwaltungsrates der Ammerland-Klinik. In der jüngsten Wahlperiode gehörte er ferner dem Ausschuss für Sport und Kultur an und fungierte als Vorsitzender des Beirats Kreisvolkshochschule. Stellvertreterfunktionen übte Düser im Kreisausschuss, im Aufsichtsrat der Baubetreuungs- und Kooperations-GmbH sowie im Werksausschuss des Eigenbetriebes Kreiskrankenhaus aus. Seit 2006 war Düser zweiter stellvertretender Bürgermeister in der Gemeinde Rastede. Dem Gemeinderat gehörte er seit 1996 an.