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Der Region verbunden geblieben
27.01.2010 um 15:32 UhrOLDENBURG/POTSDAM - Professor Dr. Ernst Hinrichs (Bild: Archiv), der sich in Oldenburg als Regionalhistoriker einen Namen gemacht hat, ist im Alter von 70 Jahren in Potsdam gestorben. Wie die Oldenburgische Landschaft jetzt mitteilte, erlag er bei einem Bootsausflug einem Herzinfarkt.
Der gebürtige Hamburger und Autor dieser Zeitung gehörte zu den profiliertesten Historikern für frühe Neuzeit. Im Jahr 1975 war er als Professor an die neugegründete Universität Oldenburg berufen worden. Neun Jahre später wurde er beurlaubt und übernahm als Direktor die Leitung des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig, seit 1990 war er Professor an der TU Braunschweig.
Der Region blieb er dennoch auf vielfältige Weise verbunden. Er untersuchte die „Alphabetisierung“ sowie die Entwicklung von Schule und Bildung in den Dörfern des Oldenburger Landes während der frühen Neuzeit, war langjähriges Beiratsmitglied der „Landschaft“ und in der Arbeitsgemeinschaft Landesgeschichte tätig. Für seine Verdienste erhielt er 1993 die Landschaftsmedaille. Im Museumsdorf Cloppenburg realisierte er Ausstellungen, Symposien und Publikationen. 2001 war er Initiator des „Historischen Quartetts“ in Oldenburg. Nach seiner Emeritierung im Jahr 2003 zog er nach Potsdam.
