Ferdinand Steinkamp sen.

Ferdinand Steinkamp sen.

* 19.08.1940
† 17.07.2020 in Cloppenburg
Erstellt von NWZ Online
Angelegt am 23.07.2020
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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Ferdinand Steinkamp sen., wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Trauer um Spediteur und Cloppenburger „Urgestein“ Ferdinand Steinkamp

12.08.2020 um 14:29 Uhr von NWZ

 

Im Alter von 79 Jahren ist am vergangenen Freitag Spediteur Ferdinand Steinkamp sen. in Löningen verstorben. Der Cloppenburger Unternehmer wurde 1940 in Joachimsthal im Erzgebirge geboren, der Heimat seiner Mutter Maria „Ritschl“ Steinkamp, die seinen Vater in Lohne kennenlernte.

Im Jahr 1940 heiratete das Paar. Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters 1973 übernahm Ferdinand Steinkamp den Betrieb gemeinsam mit seiner Mutter. 2003 feierte die Spedition ihren 100. Geburtstag.

Der Verstorbene war bis zu seinem Tod und seit 1973 Mitglied im IV. Zug des Bürgerschützenvereins Cloppenburg. „Unser Schützenbruder, ein Urgestein unseres Vereins, oft liebevoll ’Ferdi II.’ genannt, übernahm bereits 1977 als Hauptzugführer die Leitung des IV. Zuges“, heißt es in einem Nachruf des Bürgerschützenvereins.

Im Jahr 1992 wurde das „Original“, wie ihn Schützenbruder Herbert Eckmeyer bezeichnet, Schützenkönig und schaffte es sogar in die überregionale Presse – als „Fliegender Adlerkönig“. Bei dem Versuch, seinen Adler vor einem Gewitter zu schützen, rutschte er aus und fiel aufs Pflaster. Dabei wurde er schwer verletzt, wie es in der NWZ vom 22. Mai 1993 heißt.

Ende August 2005 wurde Steinkamp sen. wegen seiner außergewöhnlich großen Dienste zum Ehrenmitglied des Schützenvereins ernannt. Darüber hinaus war der Cloppenburger auch in der Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) aktiv. Für 50-jährige Treue zur DLRG erhielt Steinkamp im Februar 2017 die Verdienstnadel und einen Präsentkorb.

„Wir verlieren mit ihm einen hochdekorierten Schützenbruder, der immer mit Leib und Seele dabei war. Wir werden ihn vermissen, seine Verdienste würdigen und sein Andenken stets in Ehren halten“, endet der Nachruf des Bürgerschützenvereins.

Der Verstorbene hinterlässt seine Frau Marianne und zwei Söhne. Er habe sich gewünscht, so steht es unter der Todesanzeige, dass alle Abschied nehmen könnten. Aufgrund der aktuellen Situation wird die Beerdigung aber nur im engsten Familienkreis stattfinden.