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Gedenkkerze
beate hemenau
Voller Dank für das schöne Konzert.
Viel Licht auf deinem Weg und alles Liebe!
Fotoalbum
Hochgeladene Bilder aus dem Kerzenbereich (1)

Gedenkkerze
In stiller trauer Fam. Stahn

Gedenkkerze
Eberhard Schmid
"Der Tod ist groß.
Wir sind die Seinen
lachenden Munds.
Wenn wir uns
mitten im Leben meinen,
wagt er zu weinen
mitten in uns."
Längst haben wir den Zenit des Lebens überschritten, wir 1954 geborenen alten Freunde und Weggefährten, und trotzdem gilt er auch für uns noch, der Rilke, und wir erschrecken angesichts der menschlichen Endlichkeit immer noch als glaubten wir an unsere ewige Jugend. Aber: "Ach wie nichtig, ach wie flüchtig ist des Menschen Leben!" Und dabei doch auch so wichtig und gewichtig!
Ich habe einen wichtigen und gewichtigen alten Freund verloren, mit dem ich in meiner Jugend sehr viel Schönes geteilt habe, das meiste davon zusammen mit anderen gemeinsamen Freunden. E i n e Sache, die habe ich ganz allein mit ihm geteilt und die gab es nur zwischen uns Zweien: Nach fünfmonatigem Krankenstand als an Hepatitis Erkrankter (davon 14 Wochen im Krankenhaus!) ist der Frank damals mit mir per Fahrrad aufgebrochen über den Schwarzwald und die französische Grenze ins Elsass. Die Vorgabe der Ärzte, der Rekonvaleszent dürfe sich dabei nur mäßig belasten, hat ihn nicht gestört. Soweit ich mich erinnere, ging die Tour nur drei Tage lang, aber wir waren fünfzehn, und da waren drei Tage noch lang. Schön waren sie auch, sehr schön! Übernachtet haben wir in Franks gebraucht erstandenem Bundeswehrzelt. Das waren eigentlich nur zwei simpel aneinandergeknüpfte olivgrüne Stoffbahnen. Im Zusammenhang mit Franks Tod erscheinen mir diese heute fast wie ein frühes Symbol für unser irdisches Pilgerschafts-Dasein: "Pilger sind wir auf der Erde alle"! Ein bisschen fromm war ich ja immer schon und ich will kein Hehl daraus machen, dass ich - freilich als höchst zweifelnder Gläubiger! - mich bis heute meiner religiösen Wurzeln und meines Angewiesen-Seins auf den - christlichen - Glauben nicht schäme. Also darf ich hier auch einen Vers aus dem Evangelischen Gesangbuch (Lied Nr.428) wiedergeben: "Komm in unser festes Haus, / Der du nackt und ungeborgen. / Mach ein leichtes Zelt daraus, / Das uns deckt kaum bis zum Morgen. / Denn wer sicher wohnt vergisst, / Dass er auf dem Weg noch ist."
Für euren weiteren Weg, liebe Heidi, liebe Pia und lieber Lars, der nun anders verlaufen wird und muss als gedacht, wünsche ich vor allem viel Dankbarkeit für's Gehabte! Ich bin auch dankbar dafür!
In Anteilnahme und Verbundenheit
Ebbi (Schmid) mit Anja, Max, Friedrich und Georg