Fritz Bleckwehl

Fritz Bleckwehl mit 77 Jahren verstorben – Museum mit historischen Zweirädern aufgebaut

Sein Herz schlug für Motorräder – jetzt hat es aufgehört zu schlagen: Fritz Bleckwehl (Bild), Gründer und Betreiber des Motorradmuseums in Vosteen, ist nach kurzer Krankheit im Alter von 77 Jahren verstorben.

Rennfahrer und Schrauber war er, Tüftler und Sammler: Die Leidenschaft für Motoren und Zweiräder bestimmte „Fidi“ Bleckwehls Leben. Schon als Jugendlicher sauste er mit dem Krad seines Onkels über Sandwege, später sammelte er – auch noch im Alter – bei Oldtimer-Rennen nationale und internationale Erfolge.

Mit großem Eifer und immensem Fachwissen trug Fritz Bleckwehl gleichzeitig eine beachtliche Sammlung mit historischen Motorrädern sowie weiteren Fahrzeugen und Motoren zusammen, die er in einem früheren Molkereigebäude neben seinem Wohnhaus in Vosteen ausstellte. Rund 100 liebevoll restaurierte Objekte stehen dort dicht an dicht.

Fehlende Teile hat Bleckwehl meistens selbst auf der Drehbank in seiner Werkstatt angefertigt. Er kannte alle Marken, jedes Modell. Als „wandelndes Motorrad-Lexikon“ war er bekannt, ständig suchten Fahrer und Bastler seinen Rat. Oft genügte Bleckwehl ein Blick, und er wusste, wo der Fehler lag.

Für unzählige Motorradgruppen, Oldtimerfreunde und andere Interessierte war Blewckwehls Museum in den vergangenen Jahren ein beliebtes Ausflugsziel – zumal der Senior zu fast allen Maschinen eine Geschichte erzählen oder eigene Erlebnisse beisteuern konnte.

Mit seinen drei Kindern und den weiteren Angehörigen trauern Motorradfreunde in Nah und Fern um Fritz Bleckwehl.