Günter Kuschnik

Günter Kuschnik

* 14.05.1946 in Brake
† 09.07.2017 in Brake
Erstellt von NWZ Online
Angelegt am 10.07.2017
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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Günter Kuschnik, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Trauer um einen Vollblut-Journalisten

10.07.2017 um 22:02 Uhr von NWZ

 

Langjähriger NWZ-Redakteur Günter Kuschnik verstorben

 

Trauer um einen Vollblut-Lokaljournalisten, der ursprünglich gar keiner war. Im Alter von 71 Jahren ist Günter Kuschnik am Sonntag verstorben.


Bevor der Braker 1982 als Redakteur zur Nordwest-Zeitung kam, hatte er schon ein anderes vielseitiges Berufsleben hinter sich: Nach einer Ausbildung zum Rundfunk- und Fernsehtechniker ging er zur Luftwaffe und hängte nach der Dienstzeit noch ein Lehramtsstudium mit den Fächern Physik und Sozialkunde dran. Gearbeitet hat er in dem Beruf aber nur ein Jahr.


Dass es für Lehrer seinerzeit kaum Stellen gab, sollte zum Glücksfall für die Nordwest-Zeitung werden. Nach dem Volontariat stieg der Braker als Redakteur ein und war fortan mehr als 20 Jahre für die Berichterstattung aus der Stadt Elsfleth zuständig – immer mit der notwendigen Objektivität, aber dennoch mit einer außergewöhnlichen Nähe zu den Menschen. „Kuschnik und NWZ, das war in Elsfleth eins“, heißt es nicht umsonst noch heute. Feierabend kannte der glänzende Schreiber und humorvolle Mensch dabei nicht wirklich: Wichtige Informationen bekam „Günni“ oft noch abends beim Bier – ganz Lokaljournalist der alten Schule. Die Nautische Kameradschaft „Visurgis“ dankte ihm sein Engagement auf ihre Weise und ernannte ihn zum Ehrenmitglied. Ganz nebenbei ist er Erfinder der noch heute täglich erscheinenden Lokalspitze „Justus“.


Letzte berufliche Station war schließlich seine Heimatstadt. Bis zum Eintritt in die Freistellungsphase der Altersteilzeit Ende 2007 berichtete Günter Kuschnik aus und über Brake.


Doch nicht nur im Beruf war Günter Kuschnik ausgesprochen und vielseitig engagiert: Als Schriftführer des Freundeskreises Zwiesel lebte er die Partnerschaft mit der bayerischen Stadt, als langjähriger Trainer einer Damenmannschaft des damaligen VfL Brake engagierte er sich auch sportlich.


Familie und Freunde nehmen am Freitag, 14. Juli 2017, um 13 Uhr in der Friedhofskapelle Brake Abschied.