Günter Kierstein

Günter Kierstein

* 30.05.1932 in Brieg
† 02.06.2012 in Oldenburg
Erstellt von NWZ Online
Angelegt am 06.06.2012
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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Günter Kierstein, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Abschied von Kaufmann Günter Kierstein

06.06.2012 um 14:33 Uhr

Wenige Tage nach seinem 80. Geburtstag gestorben – Beisetzung am Montag

Viele Weggefährten feierten noch vergangene Woche mit ihm. Er hatte viele Ehrenämter.

Wenige Tage nach seinem 80. Geburtstag starb Günter Kierstein. Der ehemalige Vizepräsident der Oldenburgischen Industrie und Handelskammer (IHK) hatte sich während des Fests sehr über die vielen Gratulanten aus dem Kreis seiner langjährigen Weggefährten gefreut (berichtete). Festredner wie Dr. Peter Waskönig hatten besonders das ehrenamtliche Verdienst und das immer freundliche Wesen Günter Kiersteins gewürdigt.

Gerade das Persönliche hatte dem aus dem schlesischen Brieg stammenden Kierstein immer viel bedeutet. Als Kaufmann lebte und handelte er nach der alten Maxime „Der Kunde ist König.“

Bis zum 31. Dezember 2006 war er die Seele des traditionsreichen Farbengeschäfts Eilers an der Nadorster Straße. Und so war es ihm auch nicht leicht gefallen, das Spezialhaus für Farben, Tapeten, Bodenbeläge, Gardinen und gute Beratung für immer zu schließen. Doch seine beiden Töchter hatten andere Pläne.

Im Ehrenamt fand Günter Kierstein Zeit seines Lebens Erfüllung und Ausgleich. So war er lange Vizepräsident und später Ehrenmitglied der Industrie- und Handelskammer (IHK), in deren Prüfungsausschuss er bereits 1965 berufen worden war. Der Kaufmann gehörte 20 Jahre zum Vorstand des Einzelhandelverbandes und stand von 1979 bis 2002 an der Spitze des Gewerbe- und Handelsvereins (HGV). Er engagierte sich als Arbeitsrichter und war 20 Jahre lang im Vorstand des Oldenburgischen Einzelhandelsverbandes (heute Unternehmerverband Einzelhandel Nordwest). „Ich habe ihn immer nur als freundlichen Menschen erlebt“, sagt auch dessen Geschäftsführer Rolf Knetemann.

Für das große ehrenamtliche Engagment war Günter Kierstein 1978 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden.

Das Eilers-Spezialgeschäft für Farben, Tapeten und Bodenbeläge, das zu seinem Lebensinhalt wurde, hatte er übrigens in den fünfziger Jahren während eines Kino-Besuchs an der Nadorster Straße entdeckt. Da war er gerade auf Lehrstellensuche, sah den Aushang im Laden, bewarb sich und wurde promt genommen.

Gemeinsam mit seiner Frau Lisa, die bereits 1992 verstorben war, baute er es dann aus.

Günter Kierstein wird am Montag, 11. Juni, auf dem Friedhof der Auferstehungskirche beigesetzt.