Heiner Wendt

Der langjährige Gemeindedirektor der Gemeinde Dötlingen, Heiner Wendt, ist am 21. Mai nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Mehr als 18 Jahre lang, von Mai 1983 bis Oktober 2001, hatte er als Leiter der Verwaltung maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung der kleinsten Kommune im Landkreis Oldenburg. 2001 schied er aus dem Amt, da in Niedersachsen die bisherige zweigleisige Kommunalspitze aus ehrenamtlichem Bürgermeister und hauptamtlichem Verwaltungschef zugunsten des heutigen hauptamtlichen Bürgermeisters abgeschafft wurde.

Wendt ist 66 Jahre alt geworden. In der Gemeinde löste die Nachricht vom plötzlichen Tod des allseits geschätzten und geachteten Gemeindedirektors a.D. Trauer aus. Im Nachruf der Gemeinde heißt es: "Wendt hat sich als Gemeindedirektor und in einer Reihe weiterer Funktionen stets mit seinem fundierten Wissen und großem Geschick für die Belange der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Dötlingen eingesetzt. In großem Maße hatte er Anteil an der erfolgreichen Entwicklung unserer Gemeinde."

Der gebürtige Oldenburger, Jahrgang 1943, engagierte sich als Gemeindedirektor auch verantwortlich im Vorstand der Feuerwehrunfallkasse Oldenburg sowie als Prüfer beim Niedersächsischen Studieninstitut für kommunale Verwaltung in Oldenburg. Auch im Kreisverband des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes war er sehr aktiv, unter anderem als Schatzmeister.

Wendt wuchs in Großenkneten auf. Hier besuchte er von 1949 bis 1957 die Volksschule, danach ging er als Jungwerker zur Bundesbahn. Bis Mitte der sechziger Jahre war Wendt Fahrdienstleiter, in der zweijährigen Bundeswehrzeit wurde er Unteroffizier. 1966 folgte eine Verwaltungslehre bei der Gemeinde Hatten. 1970 wurde er Beamter auf Lebenszeit und bildete sich auch danach ständig fort. Aus der Position des stellvertretenden Hatter Gemeindedirektors wechselte Heiner Wendt schließlich 1983 auf den Chefsessel im Neerstedter Rathaus.