Hubert Gnida

Hubert Gnida

† in Sedelsberg
Erstellt von NWZ Online
Angelegt am 14.05.2018
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Die Gemeinde Saterland trauert um Pfarrer em. Hubert Gnida

14.05.2018 um 11:06 Uhr von NWZ

 

Er ist am Donnerstag (Christi Himmelfahrt), 10. Mai, im Alter von 82 Jahren nach längerer Krankheit in Delmenhorst verstorben.
 
Hubert Gnida wurde am 3. Oktober 1935 in Mikultschütz (Klausberg) in Oberschlesien geboren. Hier wuchs er bei seinen Eltern – sie waren Textilkaufleute - die ersten Jahre mit seinem Bruder und seinen drei Schwestern auf. In Klausberg wurde er in die Volksschule eingeschult, wurde dann jedoch während der Kriegswirren mit seinen Eltern und Geschwistern vertrieben und kam nach Delmenhorst. „Schon als zehnjähriges Kind wollte ich Priester werden und dieser Gedanke ließ mich dann auch ein Leben lang nicht los“ erzählte Hubert Gnida anlässlich seines 50-jährigen Priesterjubiläums 2013 in Sedelsberg. Am Gymnasium in Delmenhorst legte Hubert Gnida sein Abitur ab und begann danach sein Theologiestudium in Münster und in München.

Am 21. Juni 1963 wurde er im Dom zu Münster zum Priester geweiht. Seinen priesterlichen Dienst nahm er nach der Priesterweihe in Dinklage und danach in Lastrup auf. Er kam danach 1964 als Vikar nach Lindern, wechselte 1966 als Kaplan nach Bösel, wurde 1969 Pfarrrektor in Petersdorf und 1971 Kaplan in Cloppenburg. Seine weiteren Stationen führten ihn 1973 als Militärpfarrer nach Wilhelmshaven und 1975 als Militärpfarrer nach Schwanewede um dann 1979 als Militärpfarrer nach Wilhelmshaven zurück zu kehren. 1984 war es dann soweit, er kam als Pfarrverwalter in Saterland nach Sedelsberg, den Ort, der von da an seine neue Heimat werden sollte.

Da ihm die Jugend immer besonders am Herzen lag, war er auch viele Jahre als Landespräses der Katholischen Landjugendbewegung tätig. Am 1. Juli 1984 wurde Pfarrer Hubert Gnida zum „Vicarius öconomus“ (Pfarrverwalter) und zum 3. Dezember 1985 zum Pfarrer von St. Petrus-Canisius in Sedelsberg ernannt, wo er bis zum Jahre 2006 als leitender Pfarrer tätig war. Sein silbernes Priesterjubiläum feierte Hubert Gnida am 21. Juni 1988 und am 3. Oktober 2009 feierten viele Gläubige mit Pfarrer em. Hubert Gnida sein 25-jähriges Ortsjubiläum. Auch nach über 25 Jahren in Sedelsberg erfüllte er als Ruheständler noch immer gerne seinen Dienst als Priester und Pfarrer. Von 2006 bis zur Kirchenfusion im Jahre 2008 war er Pfarrer emiritus in Sedelsberg und seit der Fusion war er Pfarrer em. in St. Jakobus Saterland. Die Sedelsberger haben ihn in all seinen Jahren als einen sehr engagierten und positiv handelnden Pfarrer, der Zeichen gesetzt und Spuren hinterlassen hat, erleben dürfen. Am 23. Juni 2013 feierte Hubert Gnida in Sedelsberg das goldene Priesterjubiläum mit der Kirchengemeinde.

Die Sedelsberger insbesondere, aber auch die Kirchengemeinde St. Jakobus Saterland dankt Pfarrer em. Hubert Gnida für seinen jahrelangen seelsorgerischen Dienst im Saterland. Seinen Lebensabend verbrachte Hubert Gnida seit November 2013 im betreuten Wohnen im St. Hildegardis Stift Delmenhorst, wo er jetzt nach längerer Krankheit verstorben ist.
 
Pfarrer em. Hubert Gnida wird am Donnerstag, 17. Mai 2018 beigesetzt. Die Beerdigung beginnt um 14.30 Uhr mit der Eucharistiefeier in St. Marien Delmenhorst. Anschließend ist die Überführung und Beisetzung auf dem katholischen Friedhof in Delmenhorst. Die Pfarrgemeinde St. Jakobus Saterland setzt einen Bus zur Beerdigung nach Delmenhorst ein oder aber bildet Fahrgemeinschaften. Der Bus oder die Fahrgemeinschaften fahren um 12.45 Uhr ab Busbahnhof in Sedelsberg.  Personen, die gern an der Beerdigung teilnehmen möchten, werden gebeten, sich bis diesen Dienstag, 15. Mai, im Pfarrbüro in Ramsloh (Tel. 04498-707730) oder aber bei den Marienschwestern in Sedelsberg (Tel. 04492-414) zu melden. Das Requiem für Pfarrer em. Hubert Gnida feiert die Pfarrgemeinde St. Jakobus Saterland am Dienstag, 22. Mai, um 19.15 Uhr in der Pfarrkirche. St. Petrus Canisius in Sedelsberg, zu dem die gesamte Bevölkerung eingeladen ist.