Jacqueline Pollmann

Wenn Dein Kind stirbt, bekommst Du lebenslänglich ohne jemals

etwas verbrochen zu haben.

Ohne Aussicht auf Begnadigung.

Ohne Freigang.

Ohne Hafterleichterung.

Lebenslänglich trauern.

Lebenslänglich unstillbare Sehnsucht.

Lebenslänglich ein Meer von Tränen.

Lebenslänglich qüalende Fragen nach dem warum.

Lebenslänglich unter Unverständnis der Mitmenschen leiden,

der Zukunft beraubt.

Irgendwann richtest Du dich in deinem Gefängnis.

Manchmal fühlst Du dich sogar wohl, kannst wieder lachen,

dich freuen du denkst du hast dich befreit.

Doch dann ist da ein Lied, ein Duft, ein Wort, ein Tag, ein Mensch

auf der Straße der Deinem Kind sehr ähnlich sieht und es wird

Dir wieder klar Du hast lebenslänglich ohne jemals etwas

verbrochen zu haben.

Vor zwei Jahren bist Du von uns gegangen. Aber nicht aus unseren Herzen. Die Erinnerung an dich, an dein Lachen, an deine Liebe bleibt immer bei uns und bei allen, die dich kannten. Du fehlst uns sehr, aber du lebst in unseren Herzen weiter.

Zwei Jahre ist es her, da wurdest du uns genommen.

Zwei Jahre und wir sind dem Schmerz nicht entkommen.

Zwei Jahre ohne dich lächeln zu seh'n.

Zwei Jahre an deinem Grabe steh'n.

Du bist bei uns, das sollst du wissen

und das wir dich hier sehr vermissen.

Wenn man uns fragt, was wäre Glück - es gibt nur eins:

Du kämst zurück.

In Liebe, Oma & Opa