Lucas-Elias Zalewski

Siebenjähriger lebte jahrelang mit Hirntumor – Beisetzung am Freitag.

Der kleine Lucas-Elias hat seinen Kampf gegen den Krebs verloren: Am vorigen Donnerstag starb der Siebenjährige, dessen Schicksal aufgrund einer Spendenaktion öffentlich wurde, zu Hause in Falkenburg.

Bereits im Alter von zwei Jahren war bei Lucas-Elias ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert worden. Zahlreiche Operationen und Chemotherapien musste der kleine Junge über sich ergehen lassen – seinen Lebensmut ließ er sich dadurch jedoch nicht nehmen: Wann immer es sein Gesundheitszustand und die Therapien zuließen, besuchte er den Kindergarten und im vorigen Schuljahr sogar die erste Klasse der Grundschule Habbrügge.

Dank der Spendenaktion, bei der seit Februar 2016 fast 20.000 Euro zusammengekommen waren (die NWZ berichtete mehrfach), konnte Lucas-Elias zusammen mit seiner Mutter noch mehrere Urlaube und Ausflüge erleben. Auch gingen für ihn Träume wie die Anschaffung eines Kettcars, eines Hundes und eines neuen Fahrrads in Erfüllung.

„Das Spendenkonto wurde inzwischen aufgelöst“, sagt Timo Spille, Vorsitzender des Gemeindeelternrats für Kindertagesstätten und einer der Initiatoren der Spendenaktion. Das gespendete Geld sei Lucas-Elias aber in vollem Umfang zugute gekommen, betont Spille. Etwa vier Wochen vor dem Tod des Kindes sei es aufgebraucht gewesen.

Die Schule hatte Lucas-Elias nach den Sommerferien nicht mehr besuchen können. Nach einem zwischenzeitlichen Aufenthalt auf einer Palliativstation wurde der kleine Junge nach Hause entlassen, wo er von seiner Mutter Nadine liebevoll gepflegt wurde und schließlich in der vorigen Woche starb.

„Er ist ganz ruhig und sanft eingeschlafen“, berichtet Spille von einem Gespräch mit der Mutter.
Am Freitag, 1. September, wird Lucas-Elias auf dem Neuen Friedhof, Munderloher Straße, in Kirchhatten beigesetzt. Die Trauerandacht in der Friedhofskapelle beginnt um 14 Uhr. Die Familie bittet, darum, von Beileidsbekundungen am Grab abzusehen.