Hans Jürgen  Körner

Hans Jürgen Körner

* 25.05.1950 in Delmenhorst
† 08.10.2014 in Delmenhorst
Erstellt von
Angelegt am 11.10.2014
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Über den Trauerfall (4)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Hans Jürgen Körner, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Nachruf Weser Kurier

03.04.2015 um 18:19 Uhr

 

Hans-Jürgen Körner ist tot / Er erliegt im Alter von 64 Jahren den Spätfolgen seines Sturzes beim Fasching 2008

Ende eines langen Kampfes

Marco Julius 11.10.2014
 
Fasching 2008  © Ingo Moellers
 
Hans-Jürgen Körner, hier im Jahr 2008 auf der Bühne, hat seinen Kampf verloren. (Ingo Moellers)

Es war ein Schock für seine Familie und Freunde und für alle, die mit dem Ganderkeseer Fasching verwoben sind, als sich Hans-Jürgen Körner im Januar 2008 bei einem Büttenabend lebensgefährliche Kopfverletzungen zuzog. Körner, der nach seinem Auftritt mit der Gruppe „Blues Paradox“ eine steile Steintreppe hinabgestürzt war, kämpfte sich aus dem fast fünfwöchigen Koma zurück ins Leben. In den Morgenstunden des vergangenen Mittwochs, mehr als sechseinhalb Jahre nach dem verheerenden Sturz, ist der leidenschaftliche Musiker und bildende Künstler im Alter von 64 Jahren nun im Kreise seiner Familie an den Spätfolgen des Unfall gestorben.

Das sagt seine Tochter Christina Körner. Und: „Mein Vater hat stets gekämpft, aber nun war auch er mit seinem Kräften am Ende.“ Das Schädel-Hirn-Trauma, dass Hans-Jürgen Körner sich damals bei dem Sturz hinter den Bühnenkulissen zugezogen hatte, habe unter anderem eine vorzeitige Demenz verursacht. Zuletzt bekam er eine Lungenentzündung. „Eine Folge der neurologischen Schluckstörung, die ebenfalls vom Sturz verursacht wurde“, sagt seine Tochter.

Er musste in die Klinik, kam zunächst ins Josef-Stift, dann auf die Palliativstation des Delmenhorster Klinikums. Hans-Jürgen Körner, der lebensbejahende Familienmensch, der bis zu seinem Unfall als Erzieher in der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Wichernstift in Elmeloh gearbeitet hatte, kämpfte weiter. „Der Zustand schien sich zu stabilisieren“, erzählt Christina Körner. Ihr Vater konnte noch einmal zurückkehren in den Kreis der Familie in Delmenhorst. Doch die Momente, in denen Hans-Jürgen Körner nicht mehr klar war, nahmen zu, sein Körper baute mehr und mehr ab. „Wir sind froh, dass die Familie in seinen letzten Stunden bei ihm sein konnte. Das ist uns ein Trost“, sagt die Tochter.

Es ist der Wunsch der Familie, besonders von Körners Frau Bärbel Algeier-Körner, dass möglichst viele Menschen die Möglichkeit haben, von ihrem Hans-Jürgen Abschied zu nehmen. Deshalb ist am Donnerstag, 16. Oktober, um 14 Uhr eine öffentliche Trauerfeier in der Delmenhorster Stadtkirche geplant. Die eigentliche Urnenbeisetzung fände zwar erst später im Kreise der Familie statt, aber in der Stadtkirche sollen neben Familienmitgliedern auch die vielen Freunde aus Künstlerkreisen Zeit und Raum finden, sich von Hans-Jürgen Körner gebührend zu verabschieden. „Die Stadtkirche ist seine Kirche“, sagt Christina Körner. Und für die Familie sei die Trauerfeier zugleich die Möglichkeit, Dank zu sagen für die Anteilnahme in schweren Zeiten nach dem Unfall.

„Mein Vater war ein Mensch, der sich mittendrin am wohlsten fühlte“, sagt Christina Körner. Trotz der schweren Handicaps – die linke Hand etwa war gelähmt – nach dem Sturz und der Zeit im Koma habe er sich seinen Mut, seinen Humor, seine Lebenslust nicht nehmen lassen. Rund ein Jahr nach dem Sturz sah es so aus, als brächten die Therapien große Fortschritte. „Seit zwei, drei Jahren aber verschlechterte sich der Zustand meines Vaters zusehends, es ging immer weiter bergab“, berichtet Christina Körner, die mit ihrem Bruder Andreas zurück ins Elternhaus gezogen war, um ihre Mutter bei der Pflege des Vaters zu unterstützen.

Körner, der 1950 in Delmenhorst geborene wurde, war seit 1977 Mitglied im Bund Bildender Künstler und hat seine Kunst in zahlreichen Ausstellungen im nordwestdeutschen Raum und in Berlin gezeigt. Er hinterlässt seine Frau, drei Kinder und drei Enkelkinder.

Einleitung

18.01.2015 um 18:36 Uhr

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Traueranzeige

18.01.2015 um 18:36 Uhr
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Trotz Handicaps Optimismus nie verloren

09.10.2014 um 20:38 Uhr


Hans Jürgen Körner im Alter von 64 verstorben – Unfall beim Fasching


Im Alter von 64 Jahren ist am Mittwoch der Künstler Hans Jürgen Körner verstorben. Der Delmenhorster Erzieher hatte sich mit bildender Kunst, aber auch als Musiker der Band „Blues Paradox“ in der Region einen Namen gemacht. „Mein Vater ist an den Folgen seines schweren Unfalls beim Fasching 2008 gestorben“, teilte seine Tochter Christina Körner am Donnerstag mit.

 

Der Unfall hatte sich am 25. Januar 2008, beim dritten Ganderkeseer Büttenabend, ereignet. Was genau an diesem Abend passiert ist, wurde nie genau rekonstruiert. Bekannt ist, dass Körner nach seinem Auftritt mit „Blues Paradox“ im hinteren Bereich der Halle am Steinacker von einer steilen und hohen Treppe gestürzt war. Der damals 58-Jährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Er lag viereinhalb Wochen im Koma, verbrachte elf Monate im Krankenhaus und befand sich seitdem in Therapie. Erinnerungen an den Unfall mit schwersten Schädel-Hirn-Verletzungen hatte er nicht mehr.

 

„Mein Mann muss 24 Stunden am Tag betreut werden“, sagte seine Frau Bärbel Allgeier-Körner, als die NWZ vor gut drei Jahren die Familie besuchte. Um die Mutter bei der Pflege zu unterstützen, zogen Tochter Christina und Bruder Andreas wieder ins Elternhaus. Dennoch hatte die Familie ihre optimistische Grundhaltung nicht verloren. „Wir haben über ganz banale Dinge gelacht“, erinnert sich Tochter Christina. Jede Woche kamen die Bandkollegen Karlfried Leipold und Gregor Smolarczyk zu Körner zum Proben. Dieser war wegen der Lähmung der linken Hand von Gitarre und Schlagzeug auf die Sitztrommel Cajun und den Gesang umgestiegen. Auch seiner zweiten großen Leidenschaft, der Malerei, widmete sich Körner wieder.

 

In den letzten Wochen bekam er eine Lungenentzündung und wurde im Krankenhaus behandelt. Nach einem dreiwöchigen Aufenthalt auf der Palliativstation holte ihn die Familie wieder nach Hause. „Er ist im Kreis der Familie friedlich eingeschlafen“, sagte seine Tochter.

 

Die Trauerfeier für Hans-Jürgen Körner, der seine Frau, drei Kinder und drei Enkelkinder hinterlässt, findet statt am kommenden Donnerstag, 16. Oktober 2014, um 14 Uhr in der Stadtkirche zu Delmenhorst. Eine spätere Urnenbeisetzung erfolgt im engsten Familienkreis.