Walther Vogel

Walther Vogel

* 22.07.1948 in Nordenham-Abbehausen
† 09.12.2008
Erstellt von NWZ Online
Angelegt am 09.02.2009
2.553 Besuche

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Kondolenz

Beileid

02.12.2023 um 01:05 Uhr von Bianca Banda

Liebe Frau Vogel, haute habe ich meinen Kindern von Ihrem Mann und meiner Schulzeit in Abu Dhabi erzählt und hoffte eigentlich, eine Kontaktadresse zu finden. Ich möchte Ihnen und Ihren Kindern auch so viele Jahre später mein tiefes Beileid aussprechen. Ich habe sehr viel von Ihrem Mann gelernt und seine klare aber immer humorvolle Leitung sehr geschätzt. Ich erinnere mich auch gerne an die Ausflüge mit dem Boot mit beiden Familien. Ihre Bianca Banda

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Gedenkkerze

Mareike

Entzündet am 15.10.2010 um 21:26 Uhr

Die ,goldenen Worte’ bleiben unvergessen

25.01.2010 um 09:45 Uhr

Wenn Walther Vogel seinen Schülern etwas Wichtiges zu sagen hatte, kündigte er "goldene Worte" an. Dann wussten die Kinder und Jugendlichen, dass sie aufpassen mussten. Die "goldenen Worte" ihres beliebten Rektors werden jetzt viele Mädchen und Buben der Realschule I vermissen. Walther Vogel ist gestorben. Im Alter von 60 Jahren erlag er einer schweren Krankheit.

Am 1. August 1988 hatte der gebürtige Oldenburger die Leitung der Realschule I übernommen. Als Nachfolger von Johannes Schöckel gab Walther Vogel der Schule ein neues Profil. Besonders die praxisnahe Heranführung der Schüler an das Berufsleben lag ihm am Herzen. Walther Vogel brachte Schule und Wirtschaft zusammen, damit beide Seiten voneinander lernen konnten. Er ebnete den Weg für eine enge Kooperation zwischen der Realschule I und dem Airbus-Werk in Einswarden, gründete einen Runden Tisch für Schulleiter und Wirtschaftsvertreter und erarbeitete ein ausgeklügeltes Konzept für die Berufsvorbereitung der Realschüler.

Auch die Anforderungen der modernen Kommunikation erkannte Walther Vogel frühzeitig. Er sorgte dafür, dass die Realschule I vor zwei Jahren einen modellhaften Multimediapool für Computer- und Internetprojekte in Betrieb nehmen konnte.

Mit großer Leidenschaft begleitete der Rektor die Entwicklung der von ihm initiierten Schulzeitung "Aber Hallo", die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Zudem setzte sich Walther Vogel für den internationalen Austausch ein. Er hatte maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Partnerschaft, die seine Schule mit dem Gymnasium Nummer zwei im polnischen Swinemünde pflegt.

Walther Vogels pädagogische Leitlinie war stets, die Schüler zu fördern und zu fordern. Dazu gehörte ebenfalls die Ermunterung, sich für das Gemeinwohl verdient zu machen. "Unsere Gesellschaft braucht sozial engagierte Menschen, die positiv in die Zukunft sehen", sagte der Schulleiter vor einigen Jahren bei einer Entlassungsfeier.

Für sich selbst erfüllte Walther Vogel diesen Anspruch allemal, indem er viele ehrenamtliche Tätigkeiten ausübte. Dazu gehörten die Vorstandsarbeit in der Verkehrswacht und im Freundeskreis Swinemünde/Nordenham sowie die Mitgliedschaft im Lions-Club. Auch im Förderverein seiner Realschule I engagierte sich Walther Vogel.

Seine Kollegen schätzten ihn, weil er ein Mann des Ausgleichs war. Walther Vogel hatte klare Grundsätze und war damit ein verlässlicher Partner. Gleichzeitig hatte er Sinn für Humor und ließ sich nicht zweimal bitten, wenn seine Schüler bei einer Feier einen Spaß mit ihm machen wollten. Mit seiner Offenheit und seiner Hilfsbereitschaft hatte er auch außerhalb der Schule viele Freunde.

Walther Vogel war am 22. Juli 1948 in Oldenburg zur Welt gekommen. In seiner Heimatstadt schloss er die Schulzeit mit dem Abitur ab. Nach einer zweijährigen Tätigkeit bei der Bundeswehr absolvierte Walther Vogel in Göttingen sein Lehramtsstudium. 1975 trat er als Lehrer für Deutsch und Erdkunde seine erste Stelle in Elsfleth an. Von 1980 bis 1987 leitete Walther Vogel die Deutsche Schule in Abu Dhabi. Es folgte eine einjährige Tätigkeit an der Orientierungsstufe Mitte, von der er zur Realschule I wechselte.

"Ich bin gerne Lehrer geworden, weil mir die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gefällt", sagte er vor vielen Jahren in einem Interview. Daran hat sich bis zuletzt nichts geändert.

Norbert Hartfil

Kondolenz

Kondolenz

21.01.2010 um 14:39 Uhr

Walther, you and your whole family were so kind to me when I lived in Bremen. You will be dearly missed by my family. I shall always treasure the good times we had in Oldenburgh and Ireland. Our thoughts are with Ivesa and family members

Kondolenz

Kondolenz

11.01.2010 um 22:43 Uhr von Ivesa Vogel
Sehr geehrte Frau Vogel. Ich möchte Ihnen und Ihrer Familie mein wirklich tief empfundenes Beileid und meine Anteilnahme aussprechen. Sie kennen mich nicht, und deshalb möchte ich Ihnen sagen, wer ich bin. Ich heiße Rüdiger Westerholt, bin mit Walther zur Schule gegangen und habe mit ihm vor 39 1/2 Jahren an der Hindenburgschule Abitur gemacht. Vor 20 Jahren haben wir uns anläßlich des 20jährigen Abiturjubiläums zuletzt gesehen. Wir haben uns als Schulkameraden immer sehr gut verstanden, gemocht und, da wir beide nicht unbedingt zur Elite der Klasse zählten, uns in prekären Situationen durch Vorsagen, Spickzettelschieben etc. so gut wie möglich gegenseitig zu helfen versucht. Das war vielleicht auch der Grund, daß wir zu Schulzeiten recht gut befreundet waren, jedenfalls habe ich das damals so empfunden. Ich erinnere mich noch sehr gut an zahlreiche Nachmittage und Abende, an denen ich in seiner "sturmfreien Bude" unter dem Dache des Hauses bzw. der Wohnung seiner Eltern unter dem Vorwande des gemeinsamen Lernenwollens zu Gast war. Sein Vater, ein ziemlich gestrenger Herr, glaube ich, hat uns dazu sogar Cola und Salzstangen spendiert. Wir haben natürlich alles andere getan, als zu lernen, sondern palavert und geredet. Es verging jedoch keines dieser Treffen, ohne daß "Waller" - so nannte ich ihn - das Impromptu von Rachmanninoff auf dem Klavier, das in seinem Zimmer stand, mir vorgespielt hätte. Ohne das bin ich nie von dort fortgegangen und ich glaube, daß Waller zwar oft wegen dieses meines Wunsches etwas genervt war, ihn letztlich aber doch gütig und gern erfüllt hat. Vor 20 Jahren haben wir uns das letzte Mal gesehen. Damals haben wir uns versprochen, uns häufiger zu treffen, haben Adressen und Telefonnummenr ausgetauscht und waren besten Willens, das auch zu tun. Aber wir waren beide wohl zu beschäftigt, er war aus Abu Dabi zurück und dabei, sich in Nordenham eine neue Existenz aufzubauen (sein soziales Engagement, seine Hifsbereitschaft, waren auch in der Schulzeit schon das, was ihn zu einem Turm machte), ich Unfallchirurg an einem der großen Hamburger Krankenhäuser der sog. Maximalversorgung und dadurch nicht in der Lage, ein halbwegs normales Privatleben mit Freundeskontakten etc. zu führen. Ich bin sicher, wir haben beide geglaubt, wir könnten das alles, was wir uns damals sagen und was wir uns in Zukunft noch geben wollten, in irgendeiner diffusen Form von "Wir sind ja noch nicht von der Welt" noch tun und realisieren. Wie leichtfertig! Jetzt ist Waller tot und wir können uns nichts mehr sagen. Ich kann Ihnen, liebe Frau Vogel, gar nicht sagen, wieviel Trauer und Schmerz in mir sind. Es schnürt mir auch jetzt beim Schreiben dieser Zeilen wieder die Kehle zu. Ich habe vor und während der Weihnachtstage immer wieder an Sie und Ihre Kinder gedacht, wie traurig dieses erste Weihnachtsfest ohne Walther für Sie alle gewesen ist. Es ist wie eine Ironie, aber ich war wirklich nach langer, langer Abwesenheit zum ersten mal wieder am 12.12. 08 in Oldenburg zu Besuch und habe dort dann in der NWZ die zahlreichen Kondolenzanzeigen von Walther gelesen . Ich habe dann mit Peter Köchling telefoniert, unserm ehemaligen Klassensprecher, von dem ich wußte, daß er für den Juni 2009 ein Klassentreffen anläßlich unseres 40 jährigen Abiturjubiläums organisieren wollte und ihm gesagt, daß Walther Vogel gestorben sei. Er sagte, daß er es gerade von seinem in Oldenburg lebenden Bruder erfahren habe und daß er vor einigen Wochen mit Walther wegen des Klassentreffens telefoniert habe und daß Walther ihm gesagt habe, daß er zwar krank sei, sich aber auf das Klassentreffen freuen würde. Wir, d.h. die von unserer Klasse, die es wissen, sind unendlich traurig und zutiefst berührt von Walthers Tod, unseres Mitschülers, den wir geliebt und geachtet haben. Das gilt übrigens auch für unseren langjährigen Lehrer, Herrn Tiemann, mit dem ich in Verbindung stehe und den ich über Walthers Tod informiert habe. Ich möchte Ihnen nun sagen, daß wir es als eine Ehre empfinden würden, wenn Sie für Walther an unserem Klassentreffen, das am 19. Juni 2009 in Oldenburg stattfinden soll, teilnehmen würden. Persönlich würde ich mich freuen, wenn Sie mir ein Photo von Walther (oder ein paar mehr, ich kopiere sie auch und sende sie zurück?) zuschicken würden. Für eine Rückmeldung wäre ich Ihnen dankbar. Ich verbleibe mit Grüßen voller Trauer und Ehrfurcht Dr. Rüdiger Westerholt Ulmenweg 4 31812 Bad Pyrmont
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